Die Schreiadler haben sehr spezielle
Anforderungen an den Lebensraum ihres Brutgebietes. Sie bevorzugen ein
Mosaik verschiedenartiger Flächen. Sie benötigen eine Auswahl an
alten, oft breitkronigen Horstbäumen und in direkter Nähe dazu
Flächen, die zur Nahrungssuche am Boden geeignet sind. Schreiadler jagen
bevorzugt in einem Umkreis von 1 km um ihren Horst.
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Die Jagd findet statt auf kurzgehaltenen,
bevorzugt feuchten Wiesen. Dort ist die Bodenjagd möglich. Dort kann sich
die Beute nicht verbergen. Das Beispiel des Schreiadlers zeigt uns, wie der
Schutz bedrohter Arten vom Schutz der notwendigen Lebensräume
abhängt. Das Projekt des NABU-Kreisverbandes hat daher neben den
Schreiadlern den Erhalt bedrohter Lebensräume im Blick. Erhalt und Pflege
von Waldwiesen ist dabei ebenso wichtig, wie der Schutz und die
Wiederherstellung der für Vorpommern typischen Feuchtwälder.
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