In den vergangenen 30 Jahren wurden in Nordvorpommern viele Bauvorhaben wie Straßen oder Einkaufszentren realisiert. Dabei ging jedoch immer auch ein Stück Natur verloren. Nach dem Naturschutzrecht war dafür ein Flächenausgleich zu erbringen. Meist wurden monotone Flächen naturnah bepflanzt und der natürlichen Entwicklung überlassen. Damit kann die durch den Eingriff verursachte Naturzerstörung wieder gut gemacht werden.
In ganz Nordvorpommern und Stralsund besichtigten wir die größeren dieser Flächen, dank Unterstützung aus Erträgen der Umweltlotterie BINGO!. Wunderschöne Natur und sich gut entwickelnde Pflanzungen war unser Haupteindruck von diesen neuen Ökoflächen. Aber es gab vereinzelt auch Schuttablagerungen, zerstörte Zäune oder Schäden durch Fahrzeugspuren. Für uns ist daher wichtig, diese wertvollen Ausgleichsflächen regelmäßig zu besichtigen. Wichtige Erkenntnisse werden über uns dann der Kreisnaturschutzbehörde mitgeteilt, um notwendige Maßnahmen veranlassen zu können.
Blühender Weißdorn, typisch und wertvoll für artenreiche Feldhecken
Mehrere Dutzend Freiwillige hatten sich nach unseren öffentlichen Aufrufen bereits gemeldet und kontrollieren Naturflächen im Umfeld ihres eigenen Wohnorts. Auch weiterhin suchen wir Ehrenamtliche in Nordvorpommern und Stralsund, welche die ständig neu hinzukommende Naturflächen betreuen und deren Entwicklung verfolgen.
Eine Auswahl der in Ihrem Bereich verfügbaren Flächen stellen wir gern persönlich vor und bieten auch einen gemeinsamen Flächenbesuch an. Wer sich vorstellen kann, wenigstens einmal jährlich eine solche Naturfläche aufzusuchen, kann sich für nähere Informationen gern an unsere Geschäftsstelle (E-Mail-Adresse: info@NABU-NVP.de) mit dem Vermerk „Ausgleichsflächen“ wenden.
Übersicht vieler Kompensationsflächen (Homepage der Kreisverwaltung): www.lk-vr.de/Kreisportrait/Natur-und-Klima
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