Natur & Landschaft
in Nordvorpommern und Stralsund
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Natürliche Vielfalt |
Nordvorpommern zeichnet sich durch sehr vielfältige Landschaftstypen aus: An der Küste die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, gekennzeichnet durch Steil- und Ausgleichsküsten, Windwatten, stark gegliederte Boddenküsten mit Halbinseln, Haken und Inseln.
Dort kann sich noch eine natürliche Küstendynamik mit Landabtrag und -Anlandung sowie Überflutung von Salzgrasland oder Brackwasser-Röhrichten abspielen. Der größte Teil dieser Halbinsel und Boddengewässer ist daher als Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft streng geschützt.
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Nationalpark-Kernzone Darßer Ort Foto: Bernd Rickelt |
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Rastgebiet der Kraniche |
Die wichtigen Nahrungsflächen der Kraniche, von denen alljährlich bei der Herbstrast in Nordvorpommern mehr als 60.000 Vögel ihre traditionellen Schlafplätze in den Nationalparkgewässern aufsuchen, befinden sich in der ausgedehnten und störungsarmen Feldflur des europäischen Vogelschutzgebiets zwischen Ribnitz-Damgarten und Stralsund. |
Foto: NABU NVP/R. Schmidt |
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Zeugen der Eiszeit - die Urstromtäler von Recknitz und Trebel |
Die Flusstäler der Recknitz und Trebel besitzen noch Vorkommen von Tierarten wie Großer Feuerfalter, Große Moosjungfer, Moorfrosch, Rohrdommel, Wachtelkönig, Fischotter und Biber. Dazu werden die weiträumigen Grünlandbereiche in den Niedermoor- und Hanglagen als prägende Bestandteile dieser geschützten Landschaft im europäischen Netz NATURA 2000 erhalten, gepflegt oder möglichst extensiv genutzt. |
Recknitztal bei Pantlitz - Foto: NABU Nordvorpommern |
Intensives Naturerlebnis der weiten, stillen Landschaft steht in diesem Naturraum besonders im Vordergrund. |
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Das Flüsschen Barthe |
Ein kleinerer Fluss in Nordvorpommern mit großem Einzugsgebiet, ist die Barthe. Sie mündet bei Barth in den Rückstaubereich der Boddenküste. Die Barthe ist noch Lebensraum des seltenen Edelkrebses und vieler Libellen. Sie liegt im gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet. Abschnittsweise wird sie wieder renaturiert. |
Prachtlibelle - Foto: R. Schmidt |
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Gut gepflegtes Kleinod - das Landschaftsschutzgebiet "Hellberge" bei Franzburg |
Das Gebiet der Hellberge bei Franzburg ist eine Ergebnis der Eiszeit. Eine Endmoränen- und Sanderlandschaft mit Höhenzügen von bis zu 30 m, die von einem Schmelzwasserabflusstal, der jetzigen blinden Trebel, durchbrochen wird, ist das Ergebnis. Dieses LSG ist das älteste im Landkreis. Schon daran ist ersichtlich, dass es sich um eine außergewöhnliche Landschaft handelt. Unmittelbar an der Stadt gelegen und wegen seiner landschaftlichen Schönheit eignet sich das Gebiet hervorragend für die Naherholung. Ein 7 km langer Lehrpfad gibt die wichtigsten Informationen zur Natur. |
LSG Hellberge bei Franzburg - Foto: NABU Nordvorpommern |
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Eldorado für Wasservögel und Libellen |
Der wiederhergestellte Richtenberger See zwischen den Städten Franzburg und Richtenberg hat sich seit seiner Flutung im Jahr 2006 gut entwickelt. Die unterschiedlichsten Wasservögel finden sich dort zur Brut, Rast und Überwinterung ein. Mehr als 30 Libellenarten wurden am See nachgewiesen. Ein Aussichtsturm und weitere Aussichtspunkte bieten Einblicke in dieses großartige Renaturierungsprojekt. |
Richtenberger See bei Franzburg - Foto: Chr. Lukesch |
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Nordvorpommersche Waldlandschaft |
Im Landkreis Nordvorpommern befinden sich große Waldgebiete. Neben dem berühmten Darßwald direkt an der Ostseeküste befinden sich der Osterwald (östlich von Zingst) und das Barther Stadtholz in der Boddenlandschaft. |
Erlenbruchwald auf dem Darß - Foto NABU Nordvorpommern |
Südlich davon erstreckt sich die Nordvorpommersche Waldlandschaft (zwischen Marlow und Stralsund) als landesweit größtes europäisches Waldschutzgebiet mit Schlemminer Holz, Starkower Holz, Semlower Holz, Bussiner Holz, Niedermützkower Holz, Kronenwald, Endinger Bruch, Wolfshagener Holz und Schuenhagener Forst, in deren Laubwaldbereichen Mittelspecht und Zwergschnäpper, und als Besonderheit der Schreiadler brütet. |
Zwergschnäpper - Foto: R. Schmidt |
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Naturschutzgebiete |
Es sind die Herzstücke der biologischen Vielfalt. Bekannte Naturschutzgebiete in Nordvorpommern sind das "Ahrenshooper Holz", "Ribnitzer Großes Moor", die "Kormorankolonie Niederhof", "Unteres Recknitztal", das "Grenztalmoor" sowie "Borgwallsee und Pütter See". |
NSG "Kormorankolonie Niederhof" - Foto: NABU Nordvorpommern |
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Hansestadt Stralsund - Weltkulturerbe mit reizvoller Stadtnatur |
Mit ihrem alten Baumbestand und den Stadtteichen bietet Stralsund seiner Wohnbevölkerung und seinen Gästen gleichermaßen viel Lebensqualität. Unsere Hansestadt bietet vielen, auch seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Vielfältiges Grün verbessert Luftqualität und Stadtklima. Es bietet zugleich umfassende Möglichkeiten für Erholung, Spiel und zum Naturerleben für jung und alt. |
Knieperteich in Stralsund - Foto: NABU Nordvorpommern |
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