Der Schreiadler ist vom Aussterben bedroht. Der Bestand des kleinsten Adlers in Deutschland erholt sich auch in Nordvorpommern bisher nicht. Die Scheu des Vogels, der mitunter schon bei geringen Störungen seinen Horst aufgibt, und die niedrige Fortpflanzungsrate erschweren seinen Schutz. Die "Nordvorpommersche Waldlandschaft" ist einer seiner letzten Verbreitungsschwerpunkte in Deutschland. Sehr wichtig sind dabei die ehrenamtlichen Horstbetreuer, die einen bedeutenden Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und Dokumentation des Adlerbestandes leisten.
Schreiadler (Aquila pomarina) - Foto: Uwe Kelch
Ursachen für den alarmierenden Bestandsrückgang des Schreiadlers sind die Umwandlung von Weiden & Wiesen zu Maisackern, Nutzungsintensivierungen auf Feldern und im Wald sowie das Trockenlegen von Feuchtlebensräumen durch Entwässerungsgräben. Bleibt insbesondere die Mähnutzung auf waldnahen Wiesen aus, führt dies zu hochwüchsigen Nahrungsflächen und geringerer Erreichbarkeit von Mäusen oder Fröschen als Beutetiere.
Gemähte NABU-Wiese in der Waldlandschaft - Foto: NABU Nordvorpommern
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